Ist der deutsche Immobilienmarkt ist labil?

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Aktuell sieht Emprica zwar keine Immobilienblase

– das Gleichgewicht sei aber sehr labil. In den  Deutschen Top-Städten bis zu 34 Prozent Rückschlagpotential. Immobilienblase: In den Top-Städten sieht Empirica ein Rückschlagpotential von bis zu 34 Prozent (Quelle: Empirica)

Der deutsche Immobilienmarkt ist aktuell im Gleichgewicht. Allerdings sei dieses Gleichgewicht labil, heißt es im aktuellen Empirica Blasenindex. Die Renditen seien niedrig und durch die Minizinsen gerechtfertigt. Es gebe auch kein Überangebot und das Kreditvolumen sei gemessen am BIP nicht aufgebläht.

 Stabil sei das Gleichgewicht dennoch nicht. Denn bei einer nachhaltigen Zinswende könnten die Kaufpreise kräftig sinken. Ob das passiert, hänge vom Tempo der Zinswende und den Begleitumständen ab. „Externe Schocks“ erhöhen die Wahrscheinlichkeit: Von Abwertung über Wahlen bis Zölle steht nach Einschätzung von Empirica dafür eine Vielzahl an Kandidaten bereit.

Preisverfall um bis zu 34 Prozent möglich!

Das kurzfristige Rückschlagpotential – also die relative Preiskluft zwischen Kaufpreisen für Eigentumswohnungen und Mieten – in den Top-7-Städten liegt demnach zwischen 24 und 34 Prozent. In Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt oder Berlin könnten die Preise demnach um ein Viertel einbrechen, in Köln oder München um ein Drittel.

Größere Leerstände wie um das Jahr 2000 drohen in den Zentren der Großstädte aber auch dann nicht. Zu groß ist dazu das Pufferpotential durch unfreiwillige Suburbanisierung. Diese Vertriebenen kehren zurück, wenn die Preise wieder „bezahlbar“ werden.

Die Mieten und Kaufpreise wachsen laut der Empirica-Preisdatenbank in 227 von 402 Landkreisen/kreisfreien Städten nicht mehr im Gleichklang. Im Vorquartal waren es noch 215, vor drei Jahren sogar nur 125 Kreise und Städte.