Die Höhe der Heizkostenabrechnung hängt nicht nur von den Energiepreisen ab, die im vergangen Jahr deutlich gesunken sind. Auch spielen Witterungsverhältisse, der energetische Zustand des Hauses und der Wohnung sowie das individuelle Heizverhalten jedes einzelnen Mieters dabei eine Rolle.
Zwar ist auch 2016 rund ein Prozent des Gebäudebestandes energetisch saniert worden, aufgrund des Witterungsverlaufs in den Wintermonaten 2016 ist aber davon auszugehen, dass der Heizenergieverbrauch um etwa 3 Prozent gestiegen ist. Während es in den Monaten Januar bis April keine großen Temperaturunterschiede zum Vorjahr gab, waren insbesondere November und Dezember 2016 deutlich kälter als noch 2015.
Die Energiepreise sind im Jahr deutlich 2016 gesunken
Im Jahresdurchschnitt wurde Heizöl um 16,9 Prozent, Fernwärme um 8,5 Prozent und Gas um 3 Prozent günstiger. Dies spiegelt sich positiv auf die zu erwartende Heizkostenabrechnung von 2016 wieder.
Heizkosten-Prognose des Deutschen Mieterbundes für 2016:
- Heizkosten für eine ölbeheizte Wohnung (26,5 Prozent der Wohnungen): – 14 Prozent zum Vorjahr
Für eine 70 qm große Wohnung sinken die Heizkosten um 106 Euro auf 649 Euro. - Heizkosten für eine fernwärmebeheizte Wohnung (13,6 Prozent der Wohnungen): – 6 Prozent zum Vorjahr
Für eine 70 qm große Wohnung sinken die Heizkosten um 58 Euro auf 907 Euro. - Heizkosten für eine gasbeheizte Wohnung (49,3 Prozent der Wohnungen): Hier ändert sich praktisch nichts. Es bleibt für eine 70 qm große Wohnung bei den Heizkosten in Höhe von 830 Euro.